Irnfritz-Ort

Dies ist das ursprüngliche Irnfritz, das 1938 den Zusatz „Dorf“ und später „Ort“ erhalten hat, um es von Irnfritz-Bahnhof unterscheiden zu können.

Geschichte: 

Bereits in der Bronzezeit war das Gebiet um Irnfritz-Ort besiedelt. 1336 fand "Ierenfricz" erstmals eine urkundliche Erwähnung. Irnfritz gehörte um diese Zeit zur Officina Salapulka des Stiftes Herzogenburg. Aus weiteren Überlieferungen ist bekannt, dass im Mittelalter auch das Stift Pernegg die Grunddienste von "Irnfried" beanspruchte.

Während der Reformation wurden die Pfarrstellen mit evangelischen Prädikanten besetzt und die Evangelischen Grundherren eigneten sich kirchlichen Besitz an.

1573 riss Dietrich von Horn und Wildberg den Zehent Irnfrieds an sich und nachdem die Besitzungen der Wildberger verkauft wurden, war Irnfritz dem Stift Altenburg zugeordnet.

Kulturgut: 

Die, dem hl. Florian geweihte, Ortskapelle wurde im Jahre 1870 erbaut. Im Inneren befindet sich ein neobarocker Altar mit einem Altarbild der Heiligen Familie. Die Konsolenfiguren wurden um 1700 geschaffen und geben die hll. Markus und Nepomuk wieder.

Am Beginn der Ortschaft und an der Straße nach Wappoltenreith ist jeweils ein Gusseisenkreuz aufgestellt.

An der südlichen Ortsausfahrt steht ein 1994 neu errichteter Breitpfeiler.

Quelle:

J. Koller, Nachrichtenblatt der Marktgemeinde Irnfritrz-Messern, 1993.